Skip to main content

Funktions­therapie-Konzept

Bei einer Funktionsstörung im Bereich der Kiefergelenke sind Schmerzgebiet und Ort der Ursache häufig nicht identisch sein. Die Wirbelsäule bis hin zum Kiefergelenk bildet eine System, dessen Komponenten ineinander greifen. Jede Dysfunktion einer Komponente muss von den anderen kompensiert werden. So führen Fehlstellungen der Wirbelsäule zwangsläufig zu Fehlbelastungen der Gelenke der Beine und haben zugleich Auswirkungen auf den Kiefer. Durch eine Schiene werden diese Befunde therapiert.

Zahlreiche körperliche Beschwerden angefangen von Spannungskopfschmerz, Nacken- und Rückenschmerzen bis hin zum Beckenschiefstand stehen in engem Zusammenhang mit dem Kauapparat.

Stress wird nachts durch Zahnknirschen abgebaut, was dazu führt, dass Zähne sich abschleifen. Infolgedessen ändert sich die Bisshöhe und damit die Bisslage. Oder die Zahnstellung ist in Unordnung geraten und führt zu entsprechenden Fehlbelastungen. All diese Faktoren haben Folgewirkungen, die oben genannten Beschwerden auslösen können.

„Alles im Lot?“

Jede Veränderung im Bereich der Kiefer-Relation wirkt sich aufgrund der Zusammenhänge des Kiefergelenks mit den muskulären Strukturen auf den Bewegungsapparat sowie möglicherweise sogar auf Organe aus. Nur ein harmonisches Zusammenspiel sorgt für das Wohlbefinden. Zähne, Kaumuskulatur, Sprach- und Nackenmuskulatur, die Muskulatur für die Mimik, Kiefergelenke, Zahnersatz – all diese Aspekte werden bei der Diagnostik und Behandlung einbezogen.

Korrektur der Zahnstellung mittels Schienen

Die Korrektur der Zahnstellung mittels Schienentherapie wirken sich nicht nur auf die Stellung der Zähne zueinander, sondern auf die Kiefergelenksfunktion und den gesamten Körper mit all seiner Sensibilität, seinen Wechselwirkungen und neuromuskulären Funktionsabläufen aus.

Ganz gleich, ob wir aus ästhetischen Gründen Zähne begradigen oder im Vorfeld von Zahnersatz eine sogenannte präprothetische Kieferorthopädie) oder ob wir Entlastungsschienen für Knirscher verwenden, haben wir die Auswirkungen auf das Gesamtsystem im Blick.

Bitte mit der Maus über die Gliederpuppe fahren.

Was ist Ursache und was die Wirkung?

Für uns stellen sich Fragen wie:
  • Ist das Kiefergelenk die primäre Läsion oder muss der Kauapparat kompensieren, was an anderer Stelle im Körper nicht harmoniert?
  • Ist die Bisshöhe zu hoch oder zu niedrig?
  • Ist eine fehlende Bisshöhe verantwortlich dafür, dass die Wirbelsäule gekrümmt ist oder zwingt die Krümmung der Wirbelsäule den Kiefer in eine Fehlfunktion?
  • Gibt es muskuläre Dysbalancen?
  • Welches Kaumuster liegt vor (kann sich der Unterkiefer frei bewegen oder ist er eingeschränkt)?
  • Gibt es eine Störung im Bereich der Kiefergelenke?
u.v.m.

Auf der Suche nach der maximal komfortablen Kieferposition

Die Lage des Unterkiefers zum Schädel wird einerseits durch viele Faktoren im ganzen Körper bestimmt; andererseits beeinflusst sie viele Bereiche im ganzen Körper. Daher bestimmen wir zunächst die Null-Lage des Kiefers, die auch als die sogenannte Most Comfortable Position (MCP) bezeichnet werden kann.

Diese Position, in der der/die Patient/in eine maximal entspannte Ausrichtung des Unterkiefers zum Oberkiefer verspürt, wird eingemessen und dient als Referenz z.B. für zu erstellende Aufbissschienen, Performance-Schienen, Sportmundschutz oder kieferorthopädische Schienen und Zahnersatz. Statt eines Gesichtsbogens verwenden wir ein komplexes Systems, das uns bei der Suche nach der alles entscheidenden Nullposition wertvolle Hilfe leistet.

Sie haben Beschwerden im Bereich der Gesichts-, Nacken- oder Rücken­muskulatur? Sprechen Sie uns gerne bei Ihrem nächsten Termin an. Jetzt Termin anfragen.